Fertigungsprozess

Federwickeln/-winden (bzw. Formgebung) ist ein Fertigungsablauf, bei dem der Draht zu einer zylindrischen, kegelförmigen, Flach- oder Formfeder umgeformt wird. Dadurch ergeben sich Federn unterschiedlicher Konfiguration.

Wärmebehandlung. Nach dem Wickeln bzw. nach dem Winden müssen kaltgeformte Federn entspannt werden, da die entstandene Eigenspannung für die spätere Funktion der Feder schädlich ist. Die Eigenspannung kann unter Umständen Mikrorissen oder Bruch der Federn verursachen. Für das Prozess der Wärmebehandlung werden die Federn erwärmt bzw. angelassen.

Schleifen der Federenden. Ein sehr wichtiger Fertigungsablauf ist das Schleifen der Federenden. Dies ist erforderlich zum Schaffen von flachen Auflageflächen, welche einen ordnungsgemäßen Einbau der Feder sowie ihre korrekte Verformung (Einfederung) unter Krafteinwirkung sicherstellen. Die Feder, beansprucht durch die Einwirkung der Rotations-, Biege- und Druckkräfte, dreht sich um die eigene Achse, indem ihre Endwindungen auf den Auflageflächen gleiten.     

Kugelstrahlen. Dies ist ein Verfahren zum Kaltbearbeiten von Metall- und Stahlteilen, bei welchem sämtliche Federoberflächen mit kleinen
kugelförmigen Stahlstückchen „bombardiert“ werden. Beim Kugelstrahlen wird der Zustand der oberflächennahen Schichten gestrahlter Werkstücke   beeinflusst. Dabei werden dort hohe Druckeigenspannungen erzeugt, welche zu einer erheblich erhöhten Dauer- bzw. Ermüdungsfestigkeit  des Federwerkstoffes beitragen sowie künftige Ermüdungsbrüche und Rissbildung im Grundwerkstoff verhindern.